Lachen – Balsam für die Seele

LACHEN ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, vielleicht sogar das Fundament der menschlichen Natur. „Der Lachende ist im Moment, er ist ganz da. Unser Urgefühl ist Lachen.“ (Elisabeth Viebig, Atemtherapeutin)

Als Volksweisheit ist es schon lange bekannt: Lachen ist die beste Medizin. Der positive Einfluss auf den Körper lässt sich vielfach nachweisen. Gelotologie nennt sich das neue Fachgebiet, das die Auswirkungen des Lachens auf die Gesundheit untersucht. Lachen ist Balsam für die Seele. Endorphine bzw. Glückshormone werden ausgeschüttet, das Immunsystem gestärkt. Je länger und je öfter man lacht, umso intensiver sind die heilsamen Effekte. Dabei sind insgesamt über hundert Muskeln beteiligt – von der Gesichtsmuskulatur bis zur Atemmuskulatur. Bei vollem Lachen wird der ganze Körper erfasst: Der Kopf wird bewegt, der Körper biegt und krümmt sich. Und dabei wird deutlich tiefer geatmet als sonst. Das wirkt sich im ganzen Körper aus: Die Körperzellen werden mit mehr Sauerstoff versorgt und die Bronchien durchlüftet, Verbrennungsvorgänge befördert, Muskeln entspannt, sowie Herz und Kreislauf angeregt. Auch die psychologische Wirkung verdient Beachtung: Gesundes Lachen ist bekannterweise ansteckend. Gemeinsames Lachen ist ein wichtiges Signal der Verbundenheit.

Lachen ist im Übrigen keineswegs eine typisch menschliche Eigenschaft. Das hat ein deutsch-amerikanisches Forscherteam in einer Studie mit Primaten- und Menschenkindern herausgefunden. Das Lachen lässt sich zehn bis 16 Millionen Jahre zurückverfolgen bis zum letzten gemeinsamen Vorfahren von Menschen und Menschenaffen. Je näher eine Art mit dem Homo sapiens verwandt ist, desto ähnlicher wird das Lachen. Während Orang-Utans und Gorillas kaum hörbar kichern und keckern, klingt es beim Schimpansen und Bonobo manchmal bereits menschentypisch melodiös.

Erster Sonntag im Mai: Weltlachtag


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