Krill

Im Ozean, der die Antarktische Halbinsel umgibt, befindet sich eine fantastische Fauna. Die außerordentliche Artenvielfalt von Tieren ernährt sich von winzigen, garnelenförmigen Krebstieren, dem KRILL. Ob Wale, Robben, Pinguine oder Fische – als Nahrungsquelle aller größeren Tiere der Antarktis spielt der Krill eine Schlüsselrolle im antarktischen Ökosystem und ist, hinsichtlich einer Biomasse von ungefähr 500 Millionen Tonnen, die wahrscheinlich meistverbreitete Tierart der Welt. Doch in den letzten 30 Jahren gingen die Krill-Bestände signifikant zurück. Manche Wissenschaftler sprechen gar von 80 Prozent – eine Gefahr für die gesamte Nahrungskette.

Die Leuchtgarnelen werden bis zu 68 Millimeter groß und gehören zu den Krebstieren. Pro Kubikmeter Wasser können sich 10.000 bis 30.000 der wirbellosen Geschöpfe tummeln. Die Tiere filtern ihre Nahrung zum einen aus dem Wasser, zum anderen weiden sie an der Unterseite des Meereises und am Meeresboden in bis zu 1000 Metern Tiefe. Zahlreiche Robben-, Fisch- und Vogelarten sind nahezu völlig von ihnen abhängig. Ein Blauwal frisst an einem Tag 40 Millionen dieser winzigen, garnelenartigen Wesen. Gleichzeitig ernährt sich der Krill selbst äußerst energieeffizient von anderen Planktonorganismen und hält so das Ökosystem in den kalten Fluten der Antarktis intakt.


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