Unsere Hände

Mit ihren 27 Knochen befindet sich etwa ein Viertel der Knochen des menschlichen Körpers in den HÄNDEN. Die Handwurzel wird bei ihm aus den acht Handwurzelknochen (Kahnbein, Mondbein, Kopfbein, Großes Vieleckbein, Kleines Vieleckbein, Dreieckbein, Erbsenbein, Hakenbein) gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. die Handwurzel schließt sich die Mittelhand an, die aus fünf langgestreckten Mittelhandknochen gebildet wird. Den frei beweglichen Teil der menschlichen Hand stellen die Finger mit ihren insgesamt 14 Fingerknochen (zwei für den Daumen und je drei für die anderen vier Finger) dar. Die Muskulatur der Hand ist sehr komplex. Ein Großteil der 33 Muskeln liegt im Unterarm und entsendet lediglich seine Sehnen in die Hand. Gruppen von kräftigeren Muskeln in der Hand selbst bilden den Thenar auf der Daumenseite und den Hypothenar auf der Seite des kleinen Fingers. Kleine Muskeln liegen zwischen den Mittelhandknochen. Die Handfläche bzw. der Handteller ist durch eine robuste Sehnenplatte geschützt und erlaubt somit einen kraftvollen Griff. Die Haut der Hand und besonders der Fingerenden ist sehr reich mit verschiedenen Rezeptoren besetzt und gestattet eine hohe haptische Sensibilität. In der Handinnenfläche nehmen 17.000 Fühlkörperchen Druck-, Bewegungs- und Vibrationsreize auf. (Quelle: Wikipedia)

„Das Organ der Liebkosung ist die Hand: die Hand, die berührt, die Hand, die streichelt, die Hand, die eine Beziehung herstellt, die Hand, die Wärme spendet, die Hand, die beruhigt. Hier ist die Hand mehr als nur Hand. Sie ist die ganze Person, die mithilfe der Hand und in der Hand eine Seinsweise der zärtlichen Zuwendung verkörpert. Die Liebkosung reicht an die Tiefe des Menschen heran, an seine Personmitte. Damit die Liebkosung wirklich echt ist, müssen wir das Tiefen-Ich kultivieren und nach dem Innersten und Wahrhaftigen in uns suchen, nicht nur nach dem oberflächlichen bewussten Ich, das stets voller Sorgen und Widersprüche ist.“ (Leonardo Boff, Herzenssache. Warum uns die Vernunft allein nicht weiterbringt. Aus dem Portugiesischen übersetzt von Bruno Kern, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer 2016, S. 85)


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