Großer Panda

Der GROSSE PANDA, oft auch einfach als Pandabär bezeichnet, ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären. Als Symbol des World Wide Fund for Nature (WWF) und manchmal auch des Artenschutzes allgemein hat er trotz seines sehr beschränkten Verbreitungsgebiets weltweite Bekanntheit erlangt. Große Pandas erreichen eine Kopfrumpflänge von 120 bis 150 Zentimetern, der Schwanz ist wie bei allen Bären nur ein Stummel von rund zwölf Zentimetern Länge. Das Gewicht erwachsener Tiere variiert von 75 bis 160 Kilogramm. Große Pandas entsprechen in ihrem Körperbau weitgehend den anderen Bären, stechen jedoch durch ihre kontrastreiche schwarz-weiße Färbung hervor. Pandas sind in der ganzen Bärenfamilie die einzigen, die sich fast ausschließlich vegetarisch ernähren. Um satt zu werden, vertilgen ausgewachsene Pandas täglich rund 35 Kilogramm Bambus.

Einst bewohnte der Panda den größten Teil Chinas sowie den Norden von Myanmar und von Vietnam. Durch großflächige Rodungen der Bambuswälder verloren sie nicht nur die Hauptnahrungsquelle, sondern auch einen Großteil ihrer natürlichen Rückzugsgebiete. Heute hat der Große Panda weltweit nur noch einen Überlebensraum: die grünen Bambuswälder in der Westregion Chinas. Im Jahre 1992 begann die chinesische Regierung ein nationales Schutzprogramm für den Großen Panda. Es entstanden 40 Reservate mit einer Fläche von 10.400 Quadratkilometern, in denen etwas mehr als die Hälfte der Tiere in freier Wildbahn leben. Das Verbreitungsgebiet der Großen Pandas umfasst gebirgige Gegenden auf den Territorien der chinesischen Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi. Das Habitat der Pandas sind subtropische Berghänge mit dichter Bewaldung. Hier leben sie im Sommer in Höhen von 2700 bis 4000 Metern, im Winter wandern sie in tiefergelegene, oft rund 800 Meter hohe Gebiete ab. Das Klima in ihrem Lebensraum ist generell feucht und niederschlagsreich, die Sommer sind kühl und die Winter kalt. Auf Anordnung der Staatlichen Chinesischen Forstbehörde sind die Provinzen Sichuan, Gansu und Shaanxi seit 2011 verpflichtet, alle zehn Jahre eine Zählung der in freier Wildbahn lebenden Pandabestände durchzuführen („Panda Census“). Wie die chinesische Forstbehörde am 25. Januar 2024 mitteilte, ist die Zahl der in freier Wildbahn lebenden Pandas auf mittlerweile geschätzt fast 1900 Exemplare gestiegen; in den 1980er Jahren seien es rund 1100 gewesen.


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