Flusspferd

Ursprünglich kam das FLUSSPFERD auch entlang des Nils bis zu seinem Mündungsdelta vor, woher der gebräuchliche Name Nilpferd rührt. Am gesamten Unterlauf des Nils ist es heute ausgestorben, am Weißen und am Blauen Nil existieren noch Bestände. Hippopotamus amphibius kommt ausschließlich in Afrika vor und ist das größte vorwiegend im Süßwasser lebende Tier der Erde. Flusspferde werden bis zu viereinhalb Meter lang, 3,2 Tonnen schwer und erreichen eine Schulterhöhe von 1,70 Meter. Sie haben einen einzigartigen Körperbau – und ein „plumpes“ Auftreten wie sonst kein Tier auf der Welt. Trotzdem können sie sich erstaunlich schnell bewegen, besonders unter Wasser. Flusspferde sind aber keine besonders guten Schwimmer; sie holen tief Luft und laufen einfach auf dem Grund entlang, bis sie an eine seichtere Stelle kommen, an der sie wieder atmen können. Augen, Ohren und Nase sitzen oben am Kopf. So können die Flusspferde mit fast dem ganzen Körper untertauchen und doch an der Wasseroberfläche alles um sich herum wahrnehmen.

Gesunde Flusspferdbestände sind für das ökologische Gleichgewicht von Flüssen und Seen sehr wichtig, denn der Dung der Tiere stellt einen wesentlichen Bestandteil der Nahrungskette dar, besonders für Fische.

Der Bestand des Flusspferdes, der schätzungsweise 115.000 bis 130.000 Tiere umfasst, gilt als gefährdet. Hauptbedrohungen sind die Lebensraumzerstörung und die teils intensive Jagd. Es besteht außerdem ein intensiver Handel mit den Zähnen der Tiere.


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