Etosha-Nationalpark

„Etosha“ haben die Ovambo die 4760 Quadratkilometer große Salzpfanne im Norden von Namibia genannt, was „großer weißer Platz“ bedeutet. Sie ist Teil des 22.275 Quadratkilometer großen ETOSHA-NATIONALPARKS am Nordwestrand des Kalahari-Beckens, des bedeutendsten Schutzgebietes des Landes. Viele Tiere nehmen weite Wanderungen auf sich, um nach Etosha zu kommen. In regenreichen Jahren sammelt sich Wasser in der zentralen Senke. In Etosha leben mehr als 100 Säugetier- und fast 400 Vogelarten. Damit ist es eines der wichtigsten Naturschutzgebiete des afrikanischen Kontinents. Der Etosha-Nationalpark beherbergt eine sehr große Vielfalt an Großtierarten. Man findet hier bis auf Krokodile, Flusspferde, Wasserböcke und Büffel nahezu alle Großtierarten des südlichen Afrika.

Im Südwesten des Parks befindet sich das 15.000 Hektar große Schongebiet Karoo zur Hege von gefährdeten Wildtieren. Die in den 1970er Jahren gegründete Enklave widmet sich unter anderem Pferde- und Elenantilopen, Schwarznasenimpalas, dem Bergzebra und dem Spitzmaulnashorn. Der Schutz der Spitzmaulnashörner war ein großer Erfolg; ihre Zahl stieg von etwa 48 Tieren 1970 auf 340 im Jahre 1990 an, das waren damals zehn Prozent der weltweiten Population.


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