Äpfel – DAS Obst der Saison

Die Arten der Gattung ÄPFEL sind sommergrüne Bäume oder Sträucher. Einige Arten bzw. Sorten werden wegen ihres purpurnen Laubes im Herbst geschätzt. Der Apfel ist die älteste kultivierte Frucht der Erde und wird schon seit Jahrtausenden als schneller Energiespender und ideale Zwischenmahlzeit geschätzt. Die ersten Wild-Äpfel wuchsen in Asien vermutlich bereits vor 70 Millionen Jahren. 6000 Jahre alte Äpfel – die ältesten aus Deutschland – wurden bei Heilbronn gefunden. Um 1880 gab es weltweit mehr als 20.000 Apfelzüchtungen, heute sind es noch ca. 4.500. Davon sind nur etwa 60 Sorten wirtschaftlich bedeutend, da sie die folgenden Kriterien erfüllen: nicht mehlig, sondern knackig und saftig, gut zu lagern und zu transportieren. Das Apfelaroma wird von der Apfelsorte, den klimatischen Faktoren, dem Erntezeitpunkt und der Lagerdauer nach der Ernte beeinflusst. Daher sind Äpfel gerade jetzt, frisch geerntet im Herbst, das ideale Obst der Saison. Je nach Sorte kann man allein mit drei großen Äpfeln seinen Tagesbedarf an Vitamin C decken. 70 Prozent der Ballaststoffe und 30 Prozent des Vitamin C sind übrigens in der Schale enthalten. Deshalb empfiehlt es sich, Äpfel – gut gewaschen – ungeschält zu verzehren, natürlich in Bio-Qualität.

Wie eine Studie zeigt, die am 24. Juli 2019 im Journal Frontiers in Microbiology veröffentlicht wurde, stecken in einem einzigen Apfel über 100 Millionen Bakterien – der Großteil davon im Kerngehäuse (wer das Kerngehäuse verschmäht, nimmt den Berechnungen zufolge insgesamt zehnmal weniger Bakterien auf als Menschen, die den Apfel komplett verspeisen). Diese Mikroben sind wichtig für eine gesunde Darmflora (das Kochen tötet die meisten davon ab, deshalb ist rohes Obst und Gemüse eine besonders wichtige Quelle für Mikroorganismen im Darm). Die Analysen ergaben zudem, dass Bio-Äpfel eine weitaus vielfältigere und ausgewogenere Bakteriengemeinschaft beherbergen als ihr konventionelles Pendant. Doch nicht nur in Sachen Vielfalt punkten die Bio-Äpfel: Sie scheinen tatsächlich auch mehr nützliche und weniger schädliche Bakterien zu enthalten als konventionelles Obst.


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