(Matthäus 11,12f.) / Lukas 16,16

„Es gibt wenige Worte Jesu, über die sich eine solche Flut von Erklärungen in verschiedenen Kombinationen ergossen hat und deren Verständnis doch so unsicher geblieben ist“, schrieb Adolf von Harnack vor über hundert Jahren (Zwei Worte Jesu, Sitzungsberichte der preußischen Akademie der Wissenschaften – Philosophisch-historische Klasse, 1907, 942-957.947). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Der ursprüngliche Wortlaut dieser Überlieferung ist wohl nicht mehr rekonstruierbar. Oftmals wird letztlich der lukanischen Version der Vorzug gegeben. „Wie immer das Logion ursprünglich verstanden wurde, unverkennbar ist jedenfalls, dass die Gottesherrschaft als gegenwärtig angesehen wird.“ (Ferdinand Hahn, Theologie des Neuen Testaments. Band 1, Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2005, 2. Auflage, S. 60)


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