Reichtum, Armut, Ungleichheit: Aktion
AKTION
- Am 25. September 2015 beschlossen die Vereinten Nationen 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs). Das erste Ziel lautet: „End poverty in all its forms everywhere“.
- Seit 1990 ist das European AntiPoverty Network (EAPN; Europäisches Netzwerk gegen Armut) ein unabhängiges Netzwerk aus NRO und Gruppen, die sich für den Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einsetzen.
- Die Nationale Armutskonferenz (nak) ist im Herbst 1991 als deutsche Sektion des EAPN gegründet worden. Sie setzt sich für eine aktive Politik der Armutsbekämpfung ein. Unter dem Motto „Armut ist falsch verteilter Reichtum“ unterstützt dieses Bündnis von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Selbsthilfeorganisationen Betroffene bundesweit und setzt sich u.a. für gerechte Wohlstandsverteilung, Bildungsgerechtigkeit, Mindestlöhne und bezahlbaren Wohnraum ein. Alle drei Jahre veröffentlicht die Nationale Armutskonferenz ihren „Schattenbericht“.
- Der Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland“ engagiert sich seit 1997 mit verschiedenen Hilfsprojekten für arme und notleidende Menschen.
- 13 Verbände, Initiativen und Vereine haben sich im Bündnis Kindergrundsicherung zusammengeschlossen. Um soziale Ungerechtigkeiten zu beseitigen und jedem Kind unabhängig von seiner sozialen Herkunft Teilhabe zu ermöglichen, hat das Bündnis ein Konzept für eine echte Kindergrundsicherung erarbeitet.
- Der Verein Sanktionsfrei setzt sich seit 2015 für eine angstfreie, menschenwürdige Grundsicherung ein. Mithilfe von Spenden gleicht er die Sanktionen Betroffener aus und vermittelt Rechtsvertretung, die bei Jobcentern Widerspruch einlegen kann. Er versteht sich nicht nur als Einzelfallhilfe, sondern auch als politische Kampagne, um die Stigmatisierung von Bürgergeld-Empfänger:innen zu beenden. Die Dankesrede der Gründerin des Vereins Sanktionsfrei, Helena Steinhaus, für das ihr von der Stadt Marburg und der Humanistischen Union Marburg verliehenen „Marburger Leuchtfeuers für Soziale Gerechtigkeit“ am 12. Juni 2025 finden Sie hier.

